Kein Zusammenhang mit Stromausfällen Anfang Februar
Der Stromausfall vom vergangenen Dienstag steht nach Angaben des Energieversorgers nicht in Zusammenhang mit den Stromausfällen, von denen am 5. und 7. Februar Schwenningen betroffen war. Auch wenn sowohl der Stromausfall am 5. Februar als auch der vom 20. März vom Umspannwerk (UW) Moos ausging, stehen die beiden Versorgungsunterbrechungen in keinem Zusammenhang. Das UW Moos wird seit Juli 2017 gemeinsam von der SVS und der Netze BW modernisiert und erweitert. Klaus Gaßmann, Leiter der Netze der SVS, erklärt: „Der Umbau ist sehr komplex und kompliziert. Während der Umbauarbeiten werden viele so genannte Umschaltungen im 20kV-Netz, also Stromumleitungen, notwendig.“ Gaßmann betont, die SVS sei sehr bemüht, die Schaltzeiträume so kurz wie möglich zu halten und sie weiterhin auf ein notwendiges Maß zu reduzieren. „Unser Ziel ist es, einen sicheren Netzbetrieb gewährleisten zu können – auch im Hinblick auf die Zeit nach dem Umbau auf langfristige Sicht.“
"Wir bedauern die Beeinträchtigungen"
Warum es zu den beiden Stromausfällen kommen konnte, erläutert Klaus Gaßmann: „Stromausfälle sind immer besondere Vorkommnisse, sei es durch Defekte von Anlagenteilen oder Kabeln oder Verkettungen sonstiger unvorhersehbarer ungünstiger Ereignisse. Wir bedauern, dass es zu den Beeinträchtigungen für die Bevölkerung und Unternehmen gekommen ist – auch in der Häufigkeit der vergangenen Wochen.“
Rückblick:
- Am 5. Februar kam es im Zuge der Arbeiten zur Modernisierung und Erweiterung des UW Moss zu einem Defekt im Bereich der Steuer- und Leittechnik. Dies hatte den Ausfall des Trafos zur Folge, was wiederum zu dem Stromausfall, der den Schwenninger Westen betraf, führte. Rund 30 Minuten dauerte es, bis die Versorgung wieder hergestellt war.
- Am 7. Februar kam es zu einem fünfminütigen Stromausfall. Bei einer betrieblichen Schaltung in einer Trafostation in Weigheim kam es zu einem Schalterdefekt, wodurch ein Kurzschluss ausgelöst wurde und das Umspannwerk in der Lupfenstraße einen so genannten Schalterfall auslöste. Bei einem Schalterfall handelt es sich um eine Schutzeinrichtung, die im Fall eines Kurzschlusses greift. Betroffen waren Teile des Industriegebiets In der Lache sowie Stromkunden in Weigheim und Mühlhausen. Nach zirka fünf Minuten waren die Kunden wieder mit Strom versorgt. Der Stromausfall steht laut Netzleitstelle der Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH in keinem Zusammenhang mit dem großflächigen Stromausfall vom 5. Februar.
- Am 20. März kam es zu einem Stromausfall zwischen 16.29 und 16.33 Uhr im Stadtbezirk Schwenningen. wodurch der Bereich Schwenningen West vier Minuten lang von der Stromversorgung abgeschnitten war (Vgl. Mitteilung oben).
