Intelligente Messsysteme: Eine neue Generation der Stromzähler.

Die Digitalisierung ist längst in unseren heimischen vier Wänden angekommen. Nun erfasst sie auch die Energiewende. Bis zum Jahr 2032 werden die bislang eingesetzten analogen Zähler durch die digitalen Zähler ersetzt. Die Modernisierung auf die neue Messtechnik schreibt das Messstellenbetriebsgesetz vor. Wir möchten Ihnen die Zukunft der Energieversorgung näher bringen. Denn wir sind uns sicher: Die intelligenten Messsysteme – auch intelligenten Stromzähler genannt – bringen viele wertvolle Vorteile für Sie mit sich.

Mehr Transparenz

Die intelligenten Messsysteme zeigen Ihnen Ihre tages-, wochen-, monats- und jahresbezogene Verbrauchswerte und die elektrische Leistung. Alles übersichtlich im Onlineportal für Sie einsehbar.

Mehr Service

Mit den intelligenten Messsystemen können Sie sich entspannt zurücklehnen. Ihre Zählerstände werden einfach und sicher an uns übermittelt – per Fernauslesung. Und es bieten sich noch viele weitere Möglichkeiten.

Mehr Kontrolle

Dank der intelligenten Messsysteme haben Sie Ihre Kosten fest im Griff. Sie sehen Verbrauchsspitzen und können diese durch Gegenmaßnahmen gezielt optimieren. So sparen Sie Energie und schonen die Umwelt.

Mehr Sicherheit

Die neuen Zähler erfüllen hohe Datenschutzanforderungen: Daten werden nur im Gerät abgespeichert. Die Datenanzeige der historischen Werte ist durch eine PIN vor fremdem Zugriff geschützt.

Die Zukunft mit den intelligenten Messsystemen

Wenn von der Digitalisierung des Messstellenbetriebs die Rede ist, tauchen schnell die Begriffe „intelligenter Zähler“ oder „Smart Meter“ auf. Häufig werden diese aber uneinheitlich für verschiedene technische Geräte verwendet, die einen unterschiedlichen Funktionsumfang besitzen. Für eine verbindliche Benennung und eine genaue Abgrenzung sollte daher auf die Bezeichnungen des Messstellenbetriebsgesetzes zurückgegriffen werden. Dieses unterscheidet zwischen der „modernen Messeinrichtung“ und dem „intelligenten Messsystem“.

Als moderne Messeinrichtung (mME) wird ein Zähler bezeichnet, der den Stromverbrauch digital erfasst. Im Gegensatz zu den herkömmlichen, analogen Zählern, die lediglich die Gesamtsumme der verbrauchten Kilowattstunden zu einem bestimmten Zeitpunkt anzeigen können, vermag die moderne Messeinrichtung den Verbrauch über verschiedene Zeiträume darzustellen – also etwa bezogen auf einen bestimmten Tag oder eine bestimmte Woche. Die Auslesung der Daten ist hier zunächst nur am Zähler selbst möglich, eine Fernübertragung erfolgt nicht.

Von einem intelligenten Messsystem (iMSys) spricht das Messstellenbetriebsgesetz, wenn die moderne Messeinrichtung zusätzlich mit einem Kommunikationsmodul, dem sogenannten Smart-Meter-Gateway (SMG) ausgestattet ist. Dieses befähigt den digitalen Zähler zur Datenübertragung und macht somit eine Fernauslesung möglich.

Haushalte und Betriebe mit einem Jahresstromverbrauch von über 10.000 Kilowattstunden sowie Besitzer von EEG- und KWK-Anlagen mit einer installierten Leistung über sieben Kilowatt werden ab 2017 mit einem intelligenten Messsystem – sobald diese vom Hersteller verfügbar sind – ausgestattet. Ab dem Jahr 2020 wird der Einbau auch bei einem Jahresstromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden zur Pflicht. Für die übrigen Verbraucher- und Erzeugergruppen werden moderne Messeinrichtungen bis 2032 zur verpflichtenden Grundausstattung und ersetzen sukzessive die mechanischen Zähler. Bei Neubauten, Renovierungen und beim turnusmäßigen Zählerwechsel werden ab dem Beginn des Rollouts nur noch moderne Messeinrichtungen installiert.

Unabhängig von Ihrem regulären Austauschtermin haben Sie bereits jetzt die Möglichkeit, sich aktiv für einen frühzeitigen Einbau im Rahmen des Rollouts zu sorgen. Melden Sie sich einfach bei Ihrem Ansprechpartner.

Die gute Nachricht zuerst: Der Zählerwechsel ist für Sie kostenlos.

Zuständig für Rollout, Betrieb und Finanzierung der intelligenten Messinfrastruktur ist nach dem Messstellenbetriebsgesetz der grundzuständige Messstellenbetreiber. Diese Rolle übernimmt die SVS im zuständigen Netzgebiet. Sie tragen dabei die Kosten für die Miete des Zählers – das ist nicht neu, denn auch für die derzeitigen Geräte werden Messbetriebsentgelte erhoben. Für intelligente Messsysteme hat der Gesetzgeber Preisobergrenzen festgelegt, die je nach Jahresverbrauch bei 100 bis 200 Euro pro Jahr liegen. Damit wird langfristig gesehen die Ersparnis beim Stromverbrauch durch die höheren Zählerkosten ausgeglichen.

Die detaillierten Kosten für die intelligenten Messsysteme können Sie unserem Preisblatt entnehmen.

Preisblatt herunterladen (PDF)

Die Installation einer modernen Messeinrichtung ist ähnlich einer Installation eines alten Zählers und wird in der Regel nur ca. 15-20 Minuten in Anspruch nehmen. Bei der Installation eines intelligenten Messsystems sind weitere Schritte erforderlich, z.B. die Herstellung der Kommunikationsverbindung. Im Idealfall dauert die Installation eines intelligenten Messsystems daher ca. 30-40 Minuten.

Alle Installationen werden von voll ausgebildeten Monteuren durchgeführt, um den Prozess der Montage und Inbetriebnahme in Ihrem Haus so kurz wie möglich zu halten. Während der Zähler ersetzt wird, muss Ihr Strom für einige Minuten abgeschaltet werden – dies ist gängige Praxis für Zähler mit Dreipunktbefestigung. Lediglich EHZ-Zähler können unterbrechungsfrei gewechselt werden.

Selbstverständlich müssen Sie für den Installationstermin zu Hause sein oder sicherstellen, dass ein von Ihnen ernannter und verantwortlicher Erwachsener zu Hause ist, um dem Installateur den Zugang zu ermöglichen. Wenn Sie Eigentümer eines Neubaus sind und zum ersten Mal ein Zähler installiert wird, ist es Ihre Pflicht den Zählerplatz entsprechend den Anforderungen der Anwendungsregel VDE4101 so zu gestalten, dass der Einbau der (neuen) Technik möglich ist.

Ein intelligentes Messsystem registriert permanent Ihren Stromverbrauch und die elektrische Leistung. Sie können Ihren Stromverbrauch genau analysieren. Ganz einfach über ein Webportal mit einem personalisierten Zugang. Hierzu benötigen Sie einen PIN, welchen Sie bei uns per E-Mail an zaehler@svs-energie.de beantragen können. Bitte nennen Sie uns dafür die Zählernummer sowie Ihren Namen und die Adresse, dann erhalten Sie den Zähler-PIN postalisch zugeschickt. Eine mündliche Weitergabe oder der Versand per E-Mail ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich.

Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf:

Tel 07721 4050 4822

vertrieb(at)svs-energie.de

 

In unserem Flyer erläutern wir Ihnen übersichtlich die Vorteile eines intelligenten Messsystems.

Vorteile eines intelligenten Messsystems

Dieser Flyer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie enthält viele nützliche Informationen rund um die digitalen Stromzähler und Smart Meter.
Smart Meter und digitale Stromzähler

Setzen Sie schon heute auf die Technologie von morgen.

Keine überraschende Stromnachzahlungen und Abschläge mehr. Keine Sorgen mehr, ob der Herd zuhause auch wirklich ausgeschalten ist – denn ein Blick auf Ihren aktuellen Verbrauch gibt Ihnen volle Kontrolle und Transparenz. Das ist die Zukunft mit den intelligenten Messsystemen. Das und noch viel mehr. Denn mit der Digitalisierung in diesem Bereich eröffnen sich auch viele neue Servicemöglichkeiten. Die Fernauslesung Ihrer Zählerstände ist hierbei erst der Anfang.

Sie möchten nicht bis zu Ihrem offiziellen Zählertausch warten?

Dann setzen Sie schon heute auf die Möglichkeiten von morgen und vereinbaren Sie einen Termin. Ihr Ansprechpartner freut sich auf das Gespräch mit Ihnen.

Auch ohne intelligentes Messsystem Ihre Stromfresser entlarven?

Kein Problem mit einem Strommessgerät. Damit können Sie den Verbrauch jedes Haushaltsgeräts analysieren und Ihren Verbrauch optimieren. Strommessgeräte können Sie sich als Kunde der SVS kostenlos ausleihen. Falls Sie Gas, Wärme oder Trinkwasser von uns beziehen, aber keinen Strom, leihen wir Ihnen gerne ein Strommessgerät gegen eine Gebühr von 5 Euro aus. Nach vorheriger telefonischer Reservierung können Sie das Gerät an der Kundeninformation der SVS zu den regulären Geschäftszeiten abholen.

Intelligente Messsysteme? Wir erklären es Ihnen!