14.10.2022

Stadt und SVS üben den Schulterschluss

In einer herausfordernden Zeit mit vielen Unsicherheitsfaktoren wollen sich die Stadt Villingen-Schwenningen und die Stadtwerke Villingen-Schwenningen für alle Eventualitäten wappnen.

In den vergangenen Jahren haben sich Kommunen, Wirtschaft und die Bürgerinnen und Bürger zahlreichen Herausforderungen stellen müssen. Die jüngste Herausforderung, die Folgen des Ukrainekonfliktes, ist dabei die größte die es nun zu meistern gilt.

 

„Wir leben in einer unsicheren Zeit mit einer hohen Inflationsrate und exorbitant gestiegenen Energiepreisen“, so der Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen Jürgen Roth. „Die gestiegenen Energiepreise wirken sich nicht nur auf unser tägliches Leben aus. Die Bundespolitik hat in den vergangenen Monaten viele Anstrengungen unternommen, um dem entgegenzutreten und verschiedene Entlastungspakete geschnürt. Angefangen von der Reduzierung der Mehrwertsteuer bei der Belieferung von Erdgas, hin zur Gaspreisbremse, die aller Voraussicht nach ab Dezember in Kraft tritt. Als Stadt Villingen-Schwenningen und als Hauptgesellschafter der Stadtwerke Villingen-Schwenningen gilt es nun an das Morgen zu denken, auch wenn es dabei viele Unwägbarkeiten gibt. Die SVS ist ein toll aufgestelltes Stadtwerk und übernimmt die Daseinsvorsorge für unsere Bürgerinnen und Bürger“, so Jürgen Roth weiter.

 

„Ich habe die SVS vor zehn Monaten als Geschäftsführer übernommen und habe ein solides und finanziell absolut gesundes Unternehmen vorgefunden. Ein solides Wirtschaften ist in unserer DNA verankert und wir können trotz der dynamischen Lage auf den Energiemärkten auch in Zukunft auf eine wirtschaftlich gesunde Basis vertrauen. Allerdings ändern sich die Rahmenbedingungen rasant, sodass es immens wichtig ist, finanzielle Spielräume zu schaffen. Wir sind daher der Stadt Villingen-Schwenningen und seinen Gremien sehr dankbar, dass wir durch einen Kredit in Höhe von rund 4,0 Millionen Euro vorausschauend agieren“, erklärt SVS-Geschäftsführer Gregor Gülpen.

Die Beschlussvorlage wird in der kommenden Sitzung des Gemeinderates den Mitgliedern vorgelegt. „Es handelt sich hierbei nicht um eine kurzfristige Stabilisierungsmaßnahme, denn dafür hat die SVS in der Vergangenheit, in der Gegenwart und wird die SVS in Zukunft weiter sehr gute Ergebnisse erzielen. Es geht vielmehr darum, dass die Stadt Villingen-Schwenningen als Hauptgesellschafter der SVS Maßnahmen ergreift, um hier für die Zukunft, mit all seinen Unwägbarkeiten, bestens gerüstet zu sein. Es ist aber gleichzeitig eine Maßnahme, um Bürgerinnen und Bürgern, aber auch beispielsweise Handwerksbetrieben kurzfristig unter die Arme greifen zu können. Im Kern geht es darum, dass wir für bestimmte Härtefälle ein geeignetes Instrument zur Verfügung haben, um ihnen Luft zu verschaffen, damit sie Ihre Energierechnung vollständig bezahlen können“, so Jürgen Roth abschließend.