Wellness-Kur für Ihre Heizung
Jetzt wird es warm draußen, die Zeit des Heizens ist vorüber. Heizung aus und fertig bis zur ersten Kältewelle? Nein. Wenn Sie etwas für die Lebensdauer Ihrer Heizung tun wollen, haben wir ein paar Tipps für Sie parat.
Über die Wintermonate liefen die Heizungen auf Hochbetrieb. Jetzt, wo der Frühling beginnt, haben sich die Wärmelieferanten eine Auszeit und ein bisschen Wellness verdient. Denn bis zur nächsten Kältewelle laufen die Geräte auf reduzierter Leistung, meist ausschließlich, um das Wasser aufzuwärmen. „Jetzt ist die richtige Zeit“, weiß SVS-Energieberater Bernd Deutschbein. „Wer seine Heizung regelmäßig wartet, der kann sich zum einen über eine bessere Heizleistung freuen und zum anderen mit einer längeren Lebensdauer rechnen.“
Tipp 1
Bernd Deutschbein empfiehlt, nach Ende der Heizperiode Wasser nachzufüllen
Tipp 2
„Beauftragen Sie einen Installateur mit der Wartung“, empfiehlt Bernd Deutschbein.
„Wenn Ihre Heizung älter als 15 Jahre ist, ist eine Überprüfung jährlich ratsam. Bei neueren Modellen reicht der Check alle zwei Jahre.“ Was wird bei einer Wartung getan? Der Installateur reinigt dabei sowohl Wärmetauscher als auch Kessel, um den angesetzten Schmutz zu entfernen. Außerdem wird die Abgastemperatur gemessen. Bei Gasbrennwertgeräten werden im Rahmen des Checks Vor- und Rücklauftemperaturen überprüft, so wird kontrolliert, ob der Kessel im Brennwertbereich läuft. „Wenn die Vorlauftemperatur bei 55 Grad und die Rücklauftemperatur bei 45 Grad liegt, dann ist der Brennwert des Kessels optimal“, erläutert der SVS-Energieberater.
Tipp 3
Eine überschaubare Investition, die sich im Nu rechnet, können Sie ebenfalls tätigen, um einerseits Ihrer Heizung und andererseits Ihrem Geldbeutel etwas Gutes zu tun.
Während der Heizphase laufen viele stromfressende, ineffiziente Umwälzpumpen Tag und Nacht. 14 Heizungs- und Solarpumpen in der Preisspanne zwischen 120 und 690 Euro hat die Stiftung Warentest nun unter die Lupe genommen. Herausgekommen ist dabei, dass die besten Modelle Strom für weniger als zehn Euro pro Jahr verbrauchen. „Es lohnt sich sogar der Wechsel einer zehn Jahre alten Standardpumpe, da modernere Geräte nur etwa ein Viertel der Energie benötigen“, erklärt Bernd Deutschbein. Durch den Pumpenwechsel sparen Sie also Strom und Geld. Inklusive Montage belaufen sich die Kosten für ein Einfamilienhaus zwischen 300 und 400 Euro. „Einen Zuschuss in Höhe von 30 Prozent gibt es vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle auf die Netto-Handwerkerrechnung“, so der SVS-Energieberater.