Volles Licht, niedriger Verbrauch.

Energie lässt sich an vielen Stellen im Haushalt sparen. Unter anderem bei der Beleuchtung.

Zehn Prozent des gesamten Stromverbrauchs in einem Haushalt werden durch die Beleuchtung verursacht – kein geringer Posten. Mit den richtigen Leuchtmitteln können Sie hier richtig sparen.

Wie kann man bei der Beleuchtung Energie sparen?

SVS-Energieberater Bernd Deutschbein weiß: „Wenn Sie Ihre herkömmlichen Glühlampen durch LED-Leuchtmittel austauschen, können Sie 80 Prozent Ihres bisherigen Stromverbrauchs sparen. Wenn Sie bereits Energiesparlampen im Einsatz haben, ist das ein guter Ansatz. Um das optimale Stromspar-Ergebnis zu erreichen, rate ich Ihnen jedoch, diese Leuchtmittel durch LED zu ersetzen. Dann können Sie im Vergleich die Hälfte an Strom einsparen.“

Lohnt es sich, teurere LED-Leuchtmittel zu kaufen?

„Auf jeden Fall“, sagt Bernd Deutschbein. „Ich empfehle stets, die hochwertigeren LEDs zu kaufen.“ Zu erkennen sind diese an der Lumenzahl, also der Lichtausbeute. Je mehr Lumen, desto heller erscheint dem menschlichen Auge das Licht. Der SVS-Energieberater und begeisterte LED-Anhänger hat ein Rechenbeispiel parat: Man nehme die Wattzahl einer Glühbirne und multipliziere sie mit 10. Das Ergebnis ist die Lumenzahl (Watt Glühbirne x 10 = Lumenzahl). Bernd Deutschbein rechnet vor: „40 Watt mal zehn gleich 400 Lumen.“

Wie viele Lumen sind ein Indikator für ein qualitativ hochwertiges LED-Leuchtmittel?

650 bis 700 Lumen (im Vergleich zu einer 60-Watt-Glühbirne).

Wo liegt der Unterschied zwischen Lumen und Kelvin?

Die Einheit Kelvin gibt die Lichtfarbe an, Lumen die Lichtausbeute.

 

Weihnachtlicher Spartipp

Nicht nur bei der regulären Beleuchtung lässt sich durch LED satt Strom sparen, sondern auch bei der Weihnachtsbeleuchtung. SVS-Energieberater Bernd Deutschbein ­empfiehlt: „Sollten Sie zu Hause ältere Lichterketten haben, lohnt sich für Sie, LED-Lichterketten an - zuschaffen.“ Denn diese verbrauchen zwischen drei und vier Watt Strom, die älteren Modelle etwa 200 Watt. „Bedenken Sie zum einen die Anzahl der Lichterketten in Ihrem Haushalt und zum anderen den Stromverbrauch über die Adventsund Weihnachtszeit.“

Welche Farbtemperatur ist die richtige für Wohnungen?

Um die Wohnräume gemütlich, behaglich zu beleuchten, empfiehlt SVS-Energieexperte Bernd Deutschbein warmweiße Leuchtmittel zwischen 2.800 und maximal 3.000 Kelvin. Neutralweiße Beleuchtung zwischen 3.000 und 5.000 Kelvin sorgt in Hobbykeller oder Garage für die richtige Beleuchtung. „In der Küche und in Büros sind Lichter mit über 5.300 Kelvin empfehlenswert, da sie anregend wirken“, erklärt Bernd Deutschbein.

Wie ist die Lebensdauer von LED?

LED sind nicht nur Stromsparwunder, LED-Leuchtmittel halten auch deutlich länger als andere Leuchtmittel. Und dabei wird die Technik auch immer ausgereifter: Hatte die bisherige Generation der LED eine Lebensdauer von 35.000 Betriebsstunden, hält die neue Generation von LED bis zu 70.000 Betriebsstunden. „LED gelten als sparsamstes Leuchtmittel überhaupt“, weiß Energiesparexperte Bernd Deutschbein. Er zieht den Vergleich: Halogen-Birnen haben eine Betriebsdauer von gerade einmal rund 2.000 Stunden.

Einfache Entsorgung

LED sparen nicht nur Strom, LED bringen für die Nutzer weitere Vorteile. Im Vergleich zu den Energiesparlampen, die aufgrund ihres Quecksilbergehaltes über den Sondermüll entsorgt werden müssen, können LED einfach auf dem Wertstoffhof im Elektroschrott abgegeben werden.