27.07.2022

SVS-Konzern mit positivem Jahresergebnis

Der SVS-Konzern schließt das Geschäftsjahr 2021 mit einem Jahresüberschuss von rund 4,17 Millionen Euro ab. Im Vergleich zum Vorjahr muss ein deutlicher Rückgang von rund 3,2 Millionen Euro verzeichnet werden. Die Stadt Villingen-Schwenningen erhält per Gewinnausschüttung rund 2,35 Millionen Euro. Geschäftsführer Gregor Gülpen stellt dem Gemeinderat erstmalig das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2021 vor.

Mit einem Jahresüberschuss von rund 4,17 Millionen Euro hat der SVS-Konzern das Geschäftsjahr 2021 abgeschlossen. Damit muss ein Rückgang von rund 3,2 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden. „Die Corona-Pandemie hat auch das Geschäftsjahr 2021 maßgeblich beeinflusst. Auch wir im Schwarzwald-Baar-Kreis haben die Folgen deutlich zu spüren bekommen. Handel, Hotel- und Gaststättengewerbe waren durch die Einschränkungen stark betroffen, zudem wirkten sich Materialengpässe negativ auf die Wirtschaftsleistung aus“, zählt SVS-Geschäftsführer Gregor Gülpen die Faktoren auf, die sich letztlich auch auf das Ergebnis der Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH ausgewirkt haben. Gegen Jahresende sind die Preise auf den Energiemärkten deutlich gestiegen. „Besonders die Gaspreise sind regelrecht explodiert und haben den Druck auf den Energiesektor deutlich erhöht.“, so Gülpen weiter. „Gegen Ende des Jahres haben einige Discountanbieter die Energieversorgung an ihre Kunden teilweise eingestellt, sodass die SVS als Grund- und Ersatzversorger für diese Kunden eingesprungen ist und zusätzliche Energiemengen zu hohen Preisen einkaufen musste.“

Höhere Aufwendungen für Strom- und Gasbezug

Die Summe der Betriebsaufwendungen lag im Vergleich zum Vorjahr um rund 11,7 Millionen höher. Besonders erhöht haben sich die Aufwendungen für den Strom- und Gasbezug. Die neuen nationalen Emissionshandelszertifikate schlugen mit 3 Millionen Euro zu Buche.

Die Beteiligungsunternehmen mit unterschiedlichen Ergebnissen

Die SVS Beteiligungsgesellschaft mbH hat das Geschäftsjahr 2021 mit einem positiven Ergebnis von rund 1,16 Millionen Euro abgeschlossen. Die Kom9 GmbH& Co. KG, über die die SVS Beteiligungsgesellschaft an der Thüga AG beteiligt ist, konnte 2021 einen Ergebnisbeitrag von rund 1,5 Millionen Euro erwirtschaften. Die Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG rund 52.000 Euro. Die SVS-Bau GmbH schloss 2021 mit einem Fehlbetrag von rund 153.000 Euro ab. Die Bäder Villingen-Schwenningen GmbH (BVS), eine hundertprozentige Tochter der SVS, erwirtschaftete einen Jahresfehlbetrag von 2,37 Millionen Euro und lag damit auf dem Vorjahresniveau (Jahresfehlbetrag 2019: 2,40 Millionen Euro). „Auch in der vergangenen Badesaison war die Corona-Pandemie das bestimmende Thema. Erst zur Freibadesaison war ein regulärer Badebetrieb überhaupt erst möglich“, erklärt SVS-Geschäftsführer Gregor Gülpen.

Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr

Gregor Gülpen blickte nach seinem Bericht über das Geschäftsjahr 2021 auch noch auf das laufende Geschäftsjahr. „Im Jahr 2021 war der Herbst und Winter von den massiv gestiegenen Preisen auf den Energiemärkten geprägt. Durch den Krieg in der Ukraine und die derzeitige Alarmstufe im Notfallplan Gas, steigen die Preise weiterhin deutlich und werden sich sicherlich auch auf das Ergebnis 2022 auswirken. Die derzeitige geopolitische Lage, aber auch der von der Politik massiv geplante Ausbau der Erneuerbaren Energien wird sich auf die Jahresergebnisse in den kommenden Jahren auswirken. Wir befinden uns in einem Umbruch und die SVS will diesen nicht nur meistern, sondern aktiv aber mit Augenmaß vorantreiben und forcieren. Wir sehen die künftigen Herausforderungen hin zur Klimaneutralität als Chance und die SVS wird dabei eine ganz entscheidende Rolle in Villingen-Schwenningen und der Region einnehmen“, so Gregor Gülpen abschließend.